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Kabel- oder DSL-Anschluss, was ist besser?
   
Wie so oft, steckt die Lösung auch hier im Detail. Es hängt vom Surfverhalten des einzelnen Nutzers ab. Wie lange und wie oft surfe ich durchschnittlich und welche Angebote werden dabei abgerufen? Nutze ich das Internet nur als Informationsquelle oder möchte ich auch über das Internet telefonieren und Filme herunterladen oder ansehen (Live TV)?

Der Aspekt Sicherheit sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden. Stellt mir mein Anbieter nur ein kostenloses oder verbilligtes Modem oder einen Router zur Verfügung? Immer wieder erlebe ich bei Kunden, die sich über ein Modem in das Internet einwählen, dass zwar diverse Sicherheitssoftware installiert ist, der PC aber trotzdem randvoll mit Viren und Trojanern verseucht ist. Das kommt daher, das ein PC mit direkter Internetanbindung über Modem ständigen Angriffen aus dem Internet ausgesetzt ist. Das Problem verschärft sich bei einer Anbindung über Kabel- oder DSL-Anschluss drastisch, weil hierbei eine ständige Verbindung zum Internet besteht, solange der PC läuft. Benutzt der Anbieter „private“ Adressen (Siehe Anlage), so kann es auch ein Modem sein, weil dann kein direkter Zugriff aus dem Internet möglich ist.

In Coswig haben wir den Kabelnetzbetreiber primacom mit sehr verlockenden Angeboten. Der Haken ist dabei, das alle Angebote nur ein inklusives Datenvolumen von 1,5 GB Traffic haben. Über den Preis von zusätzlichem Datenvolumen schweigt sich primacom in seinen Prospekten aus.
Falls man nur E-Mail und standardmäßige Internetseiten (klassisches Internet) benutzt ist das auch völlig ausreichend. Das Internet entwickelt sich aber weiter und es gibt zunehmend Videos und Live TV im Internet, ebenso wie Stadtpläne, Satellitenbilder und Karten (Google Video, Google Earth, Google Maps). Die Jugend benutzt gern Onlinespiele. Alle diese Dienste sind sehr volumenintensiv. Mein Sohn hat es an einem Tag bis auf 6 Gigabyte gebracht. Kommt ein solcher volumenintensiver Dienst in Frage, sollte man vorsichtig sein und den Anbieter hinterfragen, was ein zusätzliches GB an Traffic kostet. Es könnte dann sehr schnell sein, das die Kosten explodieren.
Weiterhin werden auch bei der Telefonie Daten übertragen. Die Frage ist also, ob das Telefonieren in dem Datenvolumen enthalten ist oder nicht.
Hat man den Vertrag erst einmal unterschrieben, ist man gewöhnlich für 12 Monate daran gebunden.

Bei DSL Flat ist meist keine Begrenzung in Volumen und Zeit vorhanden und neuerdings gibt es eine Gesamtpauschale für Internet, Telefon und Filme (3DSL). Diese Pauschale ist dann natürlich naturgemäß höher! Außerdem ist neben DSL mindestens ein analoger Telefonanschluss erforderlich.

Eine weitere Frage ist auch, ob man wirklich alles aus einer Hand möchte. Das klingt sehr gut und nach sorgenfreiem Leben. Oft ist aber das Gegenteil der Fall, weil man dann leichter erpressbar wird. Zum Beispiel, wenn man auf seinen Telefonanschluss angewiesen ist!

In der Anlage habe ich noch einmal versucht alle Kosten und Fakten zusammen zu stellen.

 
 
Kosten und Fakten zu Breitbandanschlüssen
 
  Helmut Schuck
Zurück   09.10.2006
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